AktuellAktuellaktuell

Der Altonale Cache

Findet die Altonale-Caches und löst die ihn ihm verborgenen Rätsel! Alles was Ihr braucht ist ein GPS-Gerät und ein wenig Spürsinn…

N 53° 32 804Linden sollst Du finden. Das gilt auch für diese Spurensuche. Ein sehr altes Exemplar breitet seine Äste noch heute über dem Ort aus, von  dem der russische Fürst Aleksej Mescherskij 1839 sagte, es sei für ihn unverzeihlich, in Altona zu sein, ohne ihn zu besuchen. Was er hier suchte war auch eine Begegnung im Geiste – mit einem Mann, der für Literaten wie Gottsched, Lessing und auch Goethe ein Wegbereiter war. Auch auf russische Poeten zeigte er seine Wirkung. Alexander Puschkin äußerte sich 1814 allerdings wenig begeistert: „Ich möchte nicht so geschraubt dichten wie er. Ich möchte, dass alle mich verstehen – von Klein bis Groß!“  Hexameter spielen vor Ort keine große Rolle. Oder doch? Die Zahl sechs führt Euch weiter, wenn ihr von rechts den schmiedeeisernen Hebungen folgt und Euren Blick dann senkt.

N 53° 32 819

Kaum zu glauben, dass sich in dieser Straße einst die „Hohe Schule“ Altonas, das altehrwürdige Gymnasium Christianeum befand. Hier wurde 1793 der berühmte Astronom Wilhelm Struve geboren. Wie damals durchaus üblich, lebte sein Vater als Lehrer und Direktor des Gymnasiums mit seiner Familie direkt auf dem Schulgelände. Er schickte seinen Sohn im Alter von nur 15 Jahren zum Studium an die Universität Dorpat/Tartu, damals Teil des russischen Zarenreichs. Bereits 5 Jahre später wurde Wilhelm Struve außerordentlicher Professor der Astronomie und Observator an der Sternwarte Dorpat. Seinen Bezug zu Altona verlor Struve allerdings nicht: 1815 heiratete er hier Emilie Wall. 1839 ernannte man ihn zum Direktor der neuen Sternwarte in Pulkowo bei St. Petersburg. In Russland, wo er auch starb, ist er unter dem Namen Василий Яковлевич Струве bekannt. Interessanterweise machten auch mehrere seiner Brüder und Nachfahren als Wissenschaftler im russischen Zarenreich Karriere.

Wenn Struwe als Schüler nachts aus dem Fenster blickte, dürften ihm vor allem die Sterne geleuchtet haben. Dir stehen künstliche Lichtquellen zur Verfügung.