Vor 25 Jahren ereignete sich im Kernkraftwerk Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Prybjat an der Grenze zu Weißrussland eine nukleare Katastrophe, die bisher als die größte in der Geschichte der Kernenergie-Nutzung gilt.
Die Berliner Journalistin und Autorin Merle Hilbk reist 2009 und 2010 mehrere Monate durch die verstrahlten Gebiete in Weißrussland und der Ukraine, bis hin zum Reaktor, spricht mit Frauen in kleinen Dörfern, deren Männer zu müde und zu kraftlos sind, um zu arbeiten – Folgen der Verstrahlung. Sie fährt durch die Sperrzone, die der weiß-russische Präsident wieder besiedeln will, um die Vergreisung der Bevölkerung zu stoppen. An ihrer Seite ist die junge Mascha, die 1986 in der Nähe von Tschernobyl geboren wurde und zur Generation der „Tschernobyl-Babys” gehört.
Merle Hilbk liest aus ihrer faszinierenden Reportage „Tschernobyl Baby” (Eichborn), zeigt Fotos und legt russischen HipHop auf.
Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um Anmeldung unter Telefon 040- 22 70 20 14 gebeten.
Ort: Literaturhaus - Schwanenwik 38 - 22087 Hamburg
Unterstützt wir die Lesung von der Hamburger Literaturstiftung.